Wettbewerb
Hungerburg Höhenstraße
Innsbruck
Anerkennung
Der Entwurf für den Architekturwettbewerb Hungerburg Höhenstraße überzeugt durch seine städtebaulichen, architektonischen und atmosphärischen Qualitäten.
Vier kompakte Baukörper auf einem strikt organisierten TG-Deck werden durch eine innere Durchwegung erschlossen und um einen Erschließungskern organisiert. Diese Anordnung ermöglicht eine flexible Nutzung und Belichtung aller Flächen. Die Baukörperhöhen reagieren auf die Hanglage und bietet Potenzial für Nachverdichtung. Die Architektur nutzt vorgefertigte Wandelemente und Rankgerüste, wodurch Balkone und Rückzugsbereiche entstehen. Im Erdgeschoss sind spezifische Nutzungen wie ein Lebensmittelmarkt, Post, KiGa+KiKri, betreutes Wohnen und Wohnungen untergebracht.
Energieeffizienz wird durch kompakte Bauweise, hochwertige Dämmung, Verschattung, Luft-Wärme-Pumpen und PV-Anlagen auf begrünten Dächern gewährleistet. Ein Energie-Management-System steuert die Komponenten, und ein Bewirtschaftungskonzept für PKW, Fahrradwerkstatt und Coworking-Bereich soll entwickelt werden.
Schallschutz im Holzbau umfasst entkoppelte Treppenkerne und gleichartige Badeinheiten nahe dem Kern.
Die ökonomische Lösung sieht vor, Wohnbereiche in industriell vorgefertigter Holzbauweise mit standardisierten Sanitärboxen ohne Badewannen zu errichten. Die Tiefgarage wird entlang eines Stützenrasters mit einer Flachdecke errichtet. Das Projekt kann in zwei Etappen gebaut werden, und durch integrale Planung, BIM-Modellierung und kluge Vergabeverfahren sollen Einsparungen erzielt werden.